Müllentsorgung im Olympiadorf

Bis noch vor einigen Jahren gab es im Olympiadorf eine Müll-Absauganlage, in welche durch Wurfschächte in allen Häusern der Restmüll bequem entsorgt werden konnte. Diese Müll-Absauganlage wurde teils aus Altersgründen, vorwiegend aber durch langjährige, nicht sachgerechte Nutzung (Einwurf von Bügeleisen, Schlittschuhen, Tastaturen, Kabel, Fliesen etc.) so stark beschädigt, dass sie außer Betrieb genommen werden musste.

Als Ersatz wurden überall schwarze Restmülltonnen aufgestellt. Auf der Rückseite der Hochhäuser und in den Flachbereichen in der Nähe der stillgelegten Einwurfschächte. Auch braune Biomülltonnen und blaue Papiermüllcontainer finden sich hier.

Für anderen Müll der recycelt werden kann, stehen Container an den Wendeschleifen am Ende der Dorfstraßen zur Verfügung. Am ODBG-Betriebshof können Sperrmüll, Bauschutt und Sondermüll etc. entsorgt werden. 

Bei konsequenter Trennung von Abfällen in die jeweiligen Tonnen kann viel Geld gespart werden. Denn nur die Entsorgung des Restmülls muss von der Gemeinschaft bezahlt!

 
Pläne Müllentsorgung Olympiadorf München by Olytopia e.V.

Wer entsorgt welchen Müll?

  • Restmüll (schwarze Tonne), Biomüll (braune Tonne) und Papiermüll (blaue Tonne) werden durch den AWM (Abfallwirtschaftsbetrieb München) entsorgt
  • Andere recycelbarer Müll wird von speziellen Firmen aufbereitet: Glas (Firma Remondis), Plastik/ Kunststoffe/ Weißblech/Alu (Firma Wittmann)
  • Manche Wertstoffe, die beim ODBG (Betriebshof) abgegeben werden, erzielen sogar Gewinn. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8:00-18:00 Uhr, Sa. 8:00-12:00 Uhr (Abweichungen möglich, bitte Internetseite beachten)

Jede korrekte Trennung Abfällen senkt die Nebenkosten für Eigentümer und Mieter. Und auch die Kosten künftiger Generationen für die Sanierung verseuchter Böden, Erkrankungen durch schmutzige Luft und Trinkwasser werden natürlich gemindert. 

Der Abfallwirtschaftsbetrieb München bietet auch noch weitere Entsorgungsalternativen:

Welcher Müll gehört in welche Tonne?

Restmüll - Schwarze AWM-Tonnen

Alles an Haushaltsmüll, das nicht in den Bio-, Papier-, Glas-, Plastik-, Weißblech/Alu-Tonnen bzw. zum Sperrmüll beim ODBG-Hof oder Giftmüll entsorgt werden kann.
Der Inhalt der Restmüll-Tonnen wird zum Heizkraftwerk München-Nord gefahren und dort verbrannt. Zu große Mengen fester Plastiktüten/-säcke im Restmüll behindern den Brennvorgang.

Geeignet für den Restmüll:

  • Staubsaugerbeutel, Kehricht, Asche, Zigarettenkippen, Kleintier-/Katzenstreu
  • Malerfolien, Teppichreste, Tapeten (Großmengen -> ODBG-Betriebshof)
  • Baby-, Seniorenwindeln, Hygienepapiere, Hundekotbeutel
  • Eingetrocknete Farben (in Tüten verpackt)
  • Schmutzige, beschichtete, gewachste Papiere, Kohle-/Durchschreibepapiere
  • Verbundverpackungen (Getränke in beschichteter Pappe und Plastikkappe)
  • verschlissene Stoffe, Bettwäsche

Keine sperrigen Gegenstände in die Restmüll-Tonnen. Sperrgut kann zum ODBG-Betriebshof, Helene-Mayer-Ring 31, (Nordseite Straßbergerstr. 4-10) gebracht werden – einfacher geht’s nicht!

Sperrmüll & kleine Elektrogeräte

Sperrmüll für den ODBG-Betriebshof:

  • große Kartonagen (Online-Versand), sperriges Styropor, Holzlatten, Regalbretter, Fußmatten, Bügelbrett etc.
  • Bauschutt (nur Kleinmengen von Privat, nicht von Firmen) etc.
  • sperrige Balkon-/Gartenabfälle, Christbäume etc.
  • Autobatterien, Kleinelektro, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Laptop etc. (keine Lithium Ionen-Akkus)
  • Garderobenspiegel, Fensterscheiben etc.
ODBG-Betriebshof, Helene-Mayer-Ring 31, (Nordseite Straßbergerstr. 4-10)

Großabfälle die bei Umbau/Sanierung (Fliesen, Teppiche, Parkett), Aus-/Einzug (Möbel, Waschmaschine) usw. entsorgt werden => Sonderdienste der ODBG

Bioabfälle - braune AWM-Tonnen

Aus dem Münchner Bioabfall wird neben Ökostrom auch Blumenerde hergestellt. Richtig getrennter Bioabfall ist daher Grundlage für eine qualitativ hochwertige Erde, die als Münchner Blumenerde zum günstigen Preis in den Wertstoffhöfen zu erwerben ist.

Daher – kein Plastik in die Biotonne !

Anders als der Kompost im privaten Garten wird der in München anfallende Bioabfall „vorfermentiert“, damit er schneller kompostiert. Plastik ist nicht kompostierbar und hat somit in der Biotonne nichts verloren! Zum Sammeln des Bioabfalls keinesfalls Plastiktüten, auch keine kompostierbaren (!) nehmen. Deren Zersetzung dauert zu lange, wodurch Plastikreste in die Blumenerde gelangen.

Tipp: 5 Liter Bio-Eimer vom AWM für jeden Haushalt/Balkon mit verschließbarem Deckel (gegen Kleinstfliegen): Feste Papiertüte rein und eine Lage Zeitung, die die Feuchte aufsaugt. Wenn die Tüte voll ist, nicht verknoten, nur den Inhalt in die Biotonne kippen/stülpen. Möglichst keine Plastiktüten verwenden oder andernfalls getrennt im Restmüll entsorgen. 

Geeignet für die Biotonne sind:

  • Obst- und Gemüsereste, Kartoffel-, Eier- Nussschalen, Fleischreste
  • Kaffee-Filtertüten, Teebeutel, Papierhandtücher/-servietten, Haushaltspapier
  • Verwelkte Blumensträuße, Topfpflanzen (mit Resterde, ohne Topf)
  • Balkonabfälle: Laub, Gras, Unkraut, Strauch-/Buschschnitt
  • Kleinmengen an Zeitungs-, Küchenpapier, um Feuchtigkeit aufzusaugen

Keinesfalls in die Biotonne gehören:

  • Hygienepapiere, Taschentücher, Windeln, Damenbinden
  • plastifiziertes Papier, Plastik (auch kein bio-kompatibles)
  • Staubsaugerbeutel, Asche, Zigarettenkippen
  • Tierkot, Kleintierstreu, Kehricht
  • große, sperrige Baum- und Strauchschnitte

Hinweise: Biotonnen-Deckel schließen, sonst gehen Fliegen, Krähen & Co. daran.
Bei zu viel „nicht biologischem Einwurf“, wird der Bioabfall vom AWM zum kostenpflichtigen Restmüll entleert.

Fehlwürfe in Biomülltonne
Fehlwürfe in Biomülltonne - Bild: Rosi Kerler

Papier - blaue AWM-Tonnen

Blaue Großcontainer stehen bei den Recycling-Inseln an den Wendeschleifen der unterirdischen Fahrstraßen im Olympiadorf, teils auch in TG-Zufahrtsbereichen (siehe Lagepläne).

Für die Papiercontainer geeignet sind:

  • Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge, Prospekte, Schulhefte, alte Bücher
  • unbeschichtetes Papier, Papiertüten, Papier-/Pappverpackungen
  • gefaltete Kartonagen

Nicht in die Papiertonnen gehören:

  • Aktenordner (da Kombi mit Metall)
  • Backpapier, innen beschichtete Bäcker-/Metzgertüten (=> Restmüll)
  • Nasses, mit Chemikalien oder Lacken verunreinigtes Papier (=> Restmüll)
  • verschmutze o. fettige Pizza-/FastFood-Schachteln (=> Restmüll)

Glas - Container (Firma Remondis)

Glascontainer stehen bei den Wertstoffinseln an den Wendeschleifen im Tiefgaragenbereich und an der Einmündung vom Helene-Mayer-Ring 14 in die Straßbergerstr. 2 (siehe Lagepläne). Größe/Farbe der Behälter können variieren, je nach Zufahrtsmöglichkeit bzw. Hubmöglichkeit des Abholfahrzeugs.

Wird doch eh alles zusammengekippt? Nein, genau hinsehen. Die Riesenfahrzeuge sind innen unterteilt. Ob Konservenglas oder Flaschen bitte nach Farben getrennt entsorgen. Am umweltfreundlichsten ist es, vorher die Deckel von Glaskonserven, Schraubverschlüsse von Flaschen beim Weißblech/Metall- bzw. Kunststoffcontainer entsorgen.

Für den Glascontainer geeignet sind: 

  • Pressglas von Konservengläsern, Wein-/Sekt-/Schnapsflaschen
  • Trink-, Haushalts-, Lampenglas (Splitter verpacken oder im Restmüll entsorgen)

Nicht in den Glascontainer gehören:

  • Energiesparlampen (für Giftmobil – siehe Giftmüll)
  • Quecksilber-Thermometer (für Giftmobil – siehe Giftmüll)
  • Trink-, Haushalts-, Lampenglas

Bei überquellenden Glasbehältern bitte die Fa. Remondis, Tel. 0800- 1223255 anrufen oder das Altglas am ODBG-Betriebshof entsorgen.

Kunststoffe - Metall - Verbundstoffe = Verkaufsverpackungen (Firma Wittmann)

Die Natur kämpft mit jedem Stück weggeworfenem Stück Plastikmüll 20-450 Jahre. Plastiktüte 20 Jahre, To-Go-Becher 50 Jahre, Bonbon-Papier beschichtet 80 Jahre, PET-Flasche 450 Jahre. Daher lautet die wichtigste Grundregel – Plastikmüll vermeiden.

Seit Januar 2021 stehen für Verkaufsverpackungen (Kunststoff, Metall/Alum und Verbundstoffe) Großcontainer (in Beige) bei den Wertstoffinseln an den Wendeschleifen im Tiefgaragenbereich zur Verfügung. Seit Ende Februar ebenso die 4 roten 1.100 l Tonnen am Helene-Mayer-Ring 14. Dort sind mangels geringer Höhe der Fußgängerrampe keine Großcontainer möglich. 

Für die Kunststofftonne geeignet sind: 

  • möglichst reines Plastik: Klarsichtfolien, Joghurtbecher, Einwegflaschen, Plastikdeckel, Kunstkorken, Umverpackungen von Obst/Gemüse, Luftpolsterfolien (Schutzverpackungen)
  • Styropor in Pressform (bitte zerkleinert, sonst Sperrmüll), Schaumstoffe
  • Aromaverpacktes, z.B. Kaffeeverpackung (Plastik + Metall)
  • Beschichtetes, z.B. To-Go-Becher (Plastik + Pappe)
  • mehrschichtige Fastfood- oder Mikrowellenverpackungen
  • Verbundverpackungen (Getränke- und Milchkartons, Vakuumverpackungen)
  • Konservendosen, Alufolie, Kronkorken

Die Recyclinganlage nutzt magnetische Verfahren um Kronkorken, Konservendosen, Metalldeckel usw. von Alufolien (leicht, nicht magnetisch) über eine Luftströmung zu trennen. Bei überquellenden Kunststoff-Containern bitte die Fa. Wittmann, 089-854860 anrufen, oder Kunststoffe und sperriges Styropor am ODBG-Betriebshof entsorgen.

Giftmüll - Abholung durch Giftmobil

Giftmüll darf nach städtischer Satzung nicht in den Haushaltsmüll damit auch nicht in den Restmüll. Auch der Betriebshof der ODBG darf keine Problem Abfälle annehmen und lagern. Diese können gemäß dem Giftmobilfahrplan zum ODBG-Betriebshof (siehe PDF zur Annahmen von Problemstoffen) gebracht werden oder zu den städtischen Wertstoffhöfen.

Größere Mengen Problemmüll können bei der GSB-Gesellschaft zur Entsorgung von Sondermüll in Bayern mbH, Werner-Heisenberg-Allee 61, 80939 München-Freimann, abgegeben werden. Bis zu 10 kg sind gebührenfrei.

Große Elektrogeräte

Große Elektrogeräte wie Kühlschränke (FCKW) oder Waschmaschinen können kostenlos bei den nächstgelegenen Wertstoffhöfen der Stadt München entsorgt werden. 

Altkleider

Auf Initiative einiger Dorfbewohner werden Altkleider von Wohlfahrtsdiensten bei uns im Dorf abgeholt, z B. jeden ersten Montag des Monats, 17.00-19.00h, in den Gemeinderäumen der evangelischen Kirche, und von ehrenamtlichen Helfern entgegen genommen. Zwei Altkleider-Container stehen an den Wendeschleifen der Connollystraße und Straßbergerstraße (siehe Lagepläne).